Augmented Reality – uptoyou

Mit der Augmented Reality App „uptoyou – Dein Wort zählt.“ (iOS, Android), realisierte ich für die kath. Kirche zur Landesgartenschau 2018 in Lahr ein besonders spannendes und in vielerlei Hinsicht herausforderndes Projekt.

uptoyou Logo

Der Benutzer bzw. Besucher lässt darin wahlweise Wünsche oder Bitten in Form von virtuellen, sogenannten „Kristallen“ zum Himmel steigen, angeregt durch spielerische Elemente. Die Wunsch-Kristalle lassen sich von anderen App-Benutzern einsehen, die abgegebenen Bitten bleiben hingegen privat.

Auf dem Gelände der Landesgartenschau waren Schilder aufgestellt, die auf die App aufmerksam machten. Innerhalb der App wurde im Umkreis eines Schildes zur weiteren Anregung ein Text angezeigt, welcher als Formulierungshilfe für einen eigenen Wunsch oder eine Bitte übernommen werden konnte. Die App ist technisch so angelegt, dass sie auf weitere Areale anpassbar und auch auf mehreren Arealen parallel einsetzbar ist. Mit einem Navigationskompass und einem Programmkalender bietet sie zusätzlichen allgemeinen Nutzen zum Veranstaltungsgelände.

Den Anstoß dazu gab Lahrs Pastoralreferent Martin Wichmann im Frühjahr 2016 mit einer Anfrage zur dort stattfindenden Landesgartenschau nach einer App, die „das nicht Sichtbare sichtbar macht“. Natürlich stand damit von Anfang an das Thema Augmented Reality im Raum (Dazu muss erwähnt sein, dass mit Pokemon Go das Thema AR erst im Sommer 2016 allgemein durchschlug, weshalb mich diese Anfrage damals äußerst positiv überraschte). Die Konzeptidee sollte zudem so angelegt sein, dass die App auch außerhalb der Landesgartenschau weiter Anwendung finden kann.

Der Entwicklungsprozess war in vielen Punkten, technisch wie administrativ, eine große Herausforderung. Neben der App selbst erfordert das zugrundeliegende Konzept auch ein Backend, mit dem kritische Benutzereingaben zeitnah geprüft und ggf. gelöscht werden können.
Die Produktionszeit wurde am Ende recht knapp, daher entschied ich mich für einen möglichst reibungslosen, aber sehr beanspruchenden Workflow, in dem ich sämtliche Produktionsschritte weitgehend in Eigenregie umsetzte: Konzeption, Grafik- und 3D-Design, Modelling, Usability/UX, (Realtime-)Database-Design, Entwicklung. In Anbetracht der engen Verzahnung unterschiedlicher Komponenten hat sich das Vorgehen im Gesamten bewährt.

 

Link:
Kirche auf der Landesgartenschau 2018