Mit der Augmented Reality App „uptoyou – Dein Wort zählt.“ (iOS, Android), realisierte ich für die kath. Kirche zur Landesgartenschau 2018 in Lahr ein besonders spannendes und in vielerlei Hinsicht herausforderndes Projekt.
Der Benutzer bzw. Besucher lässt darin wahlweise Wünsche oder Bitten in Form von virtuellen, sogenannten „Kristallen“ zum Himmel steigen, angeregt durch spielerische Elemente. Die Wunsch-Kristalle lassen sich von anderen App-Benutzern einsehen, die abgegebenen Bitten bleiben hingegen privat.
Das freut mich natürlich: die Ryzmizr App ist derzeit als eines der Highlights zum ZKM App Art Award 2015 ausgestellt.
http://www.app-art-award.org/media/
http://zkm.de/event/2015/08/appartaward-2015-highlights
World of Ryzm ist ein künstlerisches Projekt zum auditiven 'Sichtbarmachen' rhythmischer Strukturen in unserer Welt, die von Mustern, Wiederholungen und Regelmäßigkeiten durchzogen ist.
Die Ryzmizr App ist das zentrale Werkzeug dieses Projekts und dient als Tool zur 'Audioalsierung'. Mit der App ausgestattet kann jeder visuelle Mustern suchen, erkennen, daraus Bildrhythmen (sogenannte 'Ryzmz') erstellen und diese mit anderen teilen (sofern ein Panoramio-Bild zugrunde liegt).
Die veröffentlichten Ryzmz finden sich dann in der „Ryzm Gallery“ und werden dort zum Beitrag eines Gesamtwerks, das sich die vollständige Rhythmisierung der Welt vorgenommen hat. Damit folgt die App unter anderem der Idee großer Internetunternehmen, die mit entsprechenden App-Angeboten ihre User zu Contentlieferanten heranziehen.
Die App dient als Informationstool für Vertrieb und Messen. Kernidee ist ein einfacher, linear erzählter Handlungsfaden mit Informationen zum Produkt, der an definierten Stellen optional durch weitergehende Informationsscreens unterbrochen werden kann.
Für Mediaville realisierte ich 2009 die Flash-Website. Das Design ist in der Zusammenarbeit maßgeblich mit Mediavilles Grafiker Martin Jehna entstanden. Die grafische Ästhetik profitiert stark vom Effekt der Schärfentiefe, d.h. das Bild verläuft von vorn aus der optischen Schärfe nach hinten in die Unschärfe, wie man es von Kameras her kennt.
Diese Video Session war ein Experiment, das ich schon länger ausprobieren wollte: die Kamera (Lumix GH2) sollte an einem Schwenkarm (ein Stück Dachlatte) befestigt werden, der mittels eines Spieglkugelmotors um einen Aufnahmegegenstand rotiert. Mit Ro Kuijpers fand ich diesen Gegenstand und darüber hinaus ist er einer der besten Musiker, die ich kenne.
Dieses Projekt war zunächst als Beitrag zum Internationalen Medienkunstpreis von ZKM (Zentrum für Kunst und Medientechnologie Karlsruhe) und SWR mit dem Thema „Bilder Codes – Verstehen wir Bilder?“ 2002 vorgesehen. Die grundlegende Idee war, durch eine aus dem Web entspringende reale Bilderflut penetranten Stress zu erzeugen und ständig eine Entscheidung zu fordern, wie mit einem flüchtigen Bildeindruck umzugehen ist – das Bild bewusst speichern oder eben nicht.
Zur „Langen Nacht der elektronischen Musik“ entwickelte ich 2010 auf Anfrage von Ephraim Wegner eine Videoinstallation fürs Hochhaus des Kulturparks Freiburg. Die Veranstaltung stand unter dem Motto „das Eigene- das Fremde- das Andere- das Neue“.
schattendasein from Roland Sproll on Vimeo.
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